Wenn ein Auftrag platzt – weil zwei Wörter verwechselt wurden
Manchmal scheitern Projekte nicht an der Arbeit – sondern an einem Missverständnis. Ein aktueller Auftrag zeigt, wie schnell es passieren kann, wenn Begriffe unterschiedlich verstanden werden.
Was vereinbart war
Der Kunde beauftragte einen Facebook- oder Instagram-Post inkl. Textgestaltung. Das bedeutet in meinem Leistungsangebot immer:
- ein fertiger Text,
- abgestimmt auf Produkt & Zielgruppe,
- inkl. Struktur, Hashtags und CTA,
- und eine Korrekturrunde.
Dieser Text ist zur Veröffentlichung auf dem Kanal des Kunden gedacht – also ein nutzbarer Post, nicht das Posting selbst.
Wo das Missverständnis entsteht
Im Deutschen gibt es – besonders im Social-Media-Bereich – einen wichtigen Unterschied:
- Post = der Inhalt selbst (z. B. Text, Bild)
- Posting = das tatsächliche Veröffentlichen auf einem Account
Der Kunde nahm an, dass „Post“ automatisch auch das „Posting“ bedeutet – also dass ich mich in seinen Facebook-Account einlogge und dort veröffentliche.
Das war jedoch nie Bestandteil der Leistung, nie vereinbart und stand auch so nicht auf der Rechnung.
Der Verlauf: Text geliefert – Kunde versteht es falsch
Ich lieferte wie vereinbart den fertigen Text. Darauf folgte die Rückfrage des Kunden, „wann der Beitrag gepostet wird“.
Ich stellte höflich klar, dass:
- ich den Beitrag nicht poste,
- der Text vollständig geliefert wurde,
- und er ihn jederzeit selbst veröffentlichen kann.
Daraufhin reagierte der Kunde verärgert und lehnte die Zahlung ab – trotz vorheriger Zustimmung und trotz erbrachter Leistung.
Warum ich den Auftrag daraufhin beendet habe
Ich arbeite klar, transparent und fair. Wenn ein Kunde trotz verständlicher Erklärung und klaren Leistungsumfanges ablehnt zu zahlen, bleibt nur ein Schritt:
Damit ist der Vorgang sauber abgeschlossen – ohne Streit und ohne weitere Eskalation.
Was andere Copywriter aus dieser Situation lernen können
- Präzise Formulierungen im Leistungsumfang sind entscheidend.
- Viele Kunden verstehen Social-Media-Begriffe nicht eindeutig.
- Ein klarer Hinweis wie „Text, nicht Veröffentlichung“ kann Missverständnisse verhindern.
- Wenn ein Kunde respektlos reagiert: Zusammenarbeit sofort beenden.
Mein Fazit
Nicht jeder Auftrag passt. Und manchmal ist ein klarer Abbruch besser als ein schlechter Start in eine Zusammenarbeit.
Willst du mit klaren Texten arbeiten – transparent, strukturiert und ohne Missverständnisse?
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